Beratungsleistung

In einer kurzen Sitzung mit dem Auftraggeber, der Auftraggeberin – am besten nach einer ersten telefonischen Kontaktnahme –, werden die Zielsetzungen des Beratungsauftrags definiert sowie je nach Auftrag die individuelle Struktur des Beratungsprozesses konzipiert (Sitzungsrhythmus oder auch Tagungsablaufrhythmus, TeilnehmerInnenkreis, Art der Dokumentation, Art der Kommunikation zwischen AuftraggeberIn und Berater, etc.).

Während der zentralen Arbeitsphase werden je nach Situation auch von meiner Seite aus vorher nicht thematisierte konkrete Anliegen oder mögliche Bedürfnisse angesprochen und berücksichtigt, ohne dass der ursprüngliche Fokus untergeht. Ein regelmäßiger Transfer auf die Metaebene hilft dabei („wo stehen wir jetzt?“, „sind alle noch beim hauptsächlichen Thema?“).

Bei sogenannten Dreiecksverträgen (Chefin des Chefs ermöglicht Beratung von Chef mit Team) werden neue Priorisierungen im Beratungsprozess mit der primären Auftraggeberin abgesprochen.

Was Führende tun –
und wo ich unterstütze

In der Literatur und Forschung zu Führung lassen sich folgende Führungsthemen und Führungsstatements herauskristallisieren. Die Liste ist weder abschliessend noch hilft der Anspruch, dass Führende alles gleich gut können müssen.

Wir Menschen sind neugierig und möchten nachvollziehen können. Auch wenn wir gleichzeitig wissen oder zumindest ahnen, dass wir uns letztlich nicht gänzlich verstehen, hilft uns die sprachliche Form. Was wir aber oft noch hilfreicher finden, das ist das Tun. Das fällt uns dann leichter, wenn wir an einem Strick ziehen, wenn wir wissen, wohin es geht. Wenn wir also motiviert sind, im Jetzt zu handeln und in die Zukunft zu gehen.

Wir bewegen uns nicht im luftleeren Raum. Gewachsene Strukturen sollten beachtet werden. Bei einem Start-Up können wir Strukturen schaffen und den grösseren Raum ums Unternehmen untersuchen. Über den Tellerrand zu schauen dient der Horizonterweiterung und hilft dabei, sich einzubetten in der Welt. Wir bekommen Unterstützung von vernetzten Partnern und können Austauschprozesse ermöglichen.

Entscheide können fundierte Erkenntnisse im Nachhinein ermöglichen. Die Klärung prioritärer Themenfelder unterstützt unser Tun. Nach der Priorisierung bewusst und gezielt zu entscheiden, ist hilfreich und dockt an die Zukunft an. Entscheidungen können lange Zeiträume umfassen oder auch nur ein Entscheid bezüglich eines Ausprobierens sein, das Tun also auch als konkreter Versuch (prototyping) bringt weiter.

Wir lieben Qualität, die substantiell ist und nachhaltig, sei es im menschlichen Kontakt oder in Strukturen oder beim Produkt. Wir tragen Sorge zu dem, was uns anvertraut ist. In sinnvoller, nicht überfordernder oder mikromanagender Weise sorgen wir uns um diese Qualität und kontrollieren sie. Wir stehen gerade für das, was passiert und nach aussen getragen wird.

Wir wissen, dass jedes effektive Tun auch zeitliche Grenzen hat. Wir berücksichtigen die Weisheit, dass ein gesunder Körper für uns kräftigend wirkt. Pausen schätzen wir, gleichzeitig sind wir achtsam in der Lage, uns zu konzentrieren und nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig – auch im Geist – zu tanzen. Leben findet auch bei der Arbeit statt, nicht nur zuhause und mit der Familie und mit Freunden.

Wir laufen nicht weg und stellen uns nicht tot. Konflikte gehen wir an. Ein kritisches Sensorium für schwierige Stimmungen bei den Menschen, aber auch im unternehmerischen Umfeld haben wir uns bewahrt, auch wenn wir grundsätzlich wertschätzend und positiv gestimmt sind. Wir sind klar im Benennen von heiklen Situationen und agieren zielgerichtet, zeitnah und nachvollziehbar.

Räume zum Denken gestalten wir mit der Freiheit, auch Undenkbares zu untersuchen. Gemeinsames Lernen ermöglicht Innovation. Wir erheben keinen Anspruch auf letztgültige Autorenschaft und wissen, dass wir gemeinschaftlich unterwegs sind. Kreativität umfasst auch das Wertschätzen von Unvollkommenem und dekonstruiert vermeintlich Vollkommenes.

Für Alltägliches und Besonderes können wir Mittel beschaffen und lieben Zahlen und das Jonglieren mit ihnen. Wir agieren nicht per Giesskanne, sondern nach Prioritäten. Wir unterscheiden das, was für den Normalbetrieb unerlässlich ist, von dem, was Neues ermöglicht. Und wir wissen, dass (Neu-)Anstellungen von passenden MitarbeiterInnen unschätzbar wichtig sind.

Wir können uns und andere gut und effektiv organisieren und wissen bei Bedarf, uns dafür Unterstützung zu holen resp. anderen zu geben. Pünktlichkeit ist kein Fremdwort, Perfektionismus ist aber auch keine Lösung. Wir sind fähig, Unwichtiges wegzulassen und das grosse Ganze im Blick zu haben. Visionen können uns leiten und wir bleiben doch konkret auch beim Gehen kleiner Schritte.

Sinnvolles Tun ist die Grundlage der Arbeit. Das Bewusstsein für übergeordnete Zusammenhänge hilft Sinn zu erkennen. Wir fragen nach und sind achtsam für die Antworten. Gegenseitiges Verständnis und Bezogenheit bringen uns weiter. Wir entwickeln Eigenverantwortlichkeit und Verantwortung für die Umgebung. So dient das Einmitten in uns selbst und in die Welt der Zufriedenheit und gibt Sinn.

Wandel ist lebendig. Unerwartetes tritt immer wieder in unser (Arbeits-)Leben. Weder verlieren wir die Fassung noch werden wir hektisch. Bei der effektiven Steuerung von ungewohnten Situationen versuchen wir einen offenen Geist zu bewahren. Wir sehen Chancen im Wandel und haben gute Sensoren auch für leichte Verschiebungen von stabil anmutenden Strukturen. Wir lassen Altes auch los.

Bezogenheit ist uns wichtig und kooperative Formen im Bewältigen von Arbeit und auch bei der Führungsausübung bringen weiter. Nahbarkeit und Bezogenheit zeichnen uns aus, wir sind weder klebrig noch innerlich weit weg. Austausch hat immer auch eine menschliche Komponente und Teambildung unterstützen wir auch in stressigen Zeiten. Humor hilft meistens und Achtsamkeit im Hier und Jetzt auch.

Führende sind keine eierlegenden Wollmilchsäue, sie sind auch nur normale Menschen mit Bedürfnissen, Schwächen und Träumen.
Welchen der obigen Themenbereiche möchten Sie verstärkt beachten? Und warum?

Kosten:

Einzelberatung (Coaching): Fr. 220.— bis 270.— pro Stunde exkl. Fahrspesen
Teamberatung: Fr. 250.— bis 320.— pro Stunde exkl. Fahrspesen
Tagespauschale (für Retraite, etc.): Fr. 2’000.— bis 3’000.— exkl. Fahrspesen

Kosten im deutschsprachigen Ausland nach Absprache

Ort:

Die Beratung findet in der Praxis im Zürcher Seefeld statt.
Anderer Bedarf wird berücksichtigt.